Neue Sozialreferentin stand Rede und Antwort
Stadtverband lud zur Mitgliederversammlung
Ins Café Marie im Marie-Juchacz-Haus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Unterfranken hatte die Vorsitzende des Stadtverbandes Würzburg zur diesjährigen Mitgliederversammlung eingeladen. Da keine Wahlen anstanden, blieb Zeit für thematische Diskussion und Information. Hierfür hatte sich der AWO Vorstand Unterstützung geholt, in Form der neuen Sozialreferentin der Stadt Würzburg, Eva von Vietinghoff-Scheel.
Diese zeigte sich sehr angetan von ihrer neuen Aufgabe, verhehlte allerdings nicht, dass der Wind im Sozialbereich rauer geworden ist. Die städtische Haushaltslage, so Vietinghoff-Scheel, sei äußerst angespannt. Sie sie daher sehr froh darüber, dass sie trotzdem in ihrem Fachbereich bisher keine Leistungen streichen musste. Neue Angebote allerdings, wie beispielsweise die Ausweitung des Quartiersmanagement auf alle Stadtteile, seien derzeit zu ihrem großen Bedauern kurzfristig nicht umsetzbar. Sie bleibe an dem Thema aber „dran“, gerade auch weil Einsamkeit und deren Folgen, bei Menschen jeden Alters auch in Würzburg, immer mehr zum Problem werde.
Henzler berichtete von zahlreichen Aktivitäten des Stadtverbandes und dem gelungenen Start des AWO Quartiermanagements im Stadtteil Versbach. Zur Herausforderung für den Stadtverband wurde hingegen zunehmend der Betrieb der AWO AnsprechBar in der Semmelstraße. Da Kosten und Nutzungszahlen in keinem Verhältnis stünden, hatte sich der Vorstand entschlossen, die AnsprechBar zu schließen, berichtete die Vorsitzende. Ratsuchende finden trotzdem weiterhin Hilfe, während der Öffnungszeiten des AWO Treffs in Grombühl.
Keine Beanstandungen hatte die Versammlung bezüglich des Kassenberichts und entlastete den Vorstand einstimmig.
Für langjährige Vereinstreue bedankte sich die Vorstandschaft bei Franz Eirich, Herbert Franz (Ehrenvorsitzender der AWO im Bezirk Unterfranken), Dr. Peter Spitznagel und vier weiteren Mitgliedern, die nicht anwesend sein konnten, für 50 Jahre Mitgliedschaft. Geehrt wurde Frau Gertraud Keß für 40 Jahre Treue. Alle nicht anwesenden zu ehrenden Mitglieder, ob 50/40 oder 25 Jahre erhalten Ihre Urkunde und Präsent nachgereicht.