AWO Stadtverband Würzburg e.V. neu gewählt

 

von links: Dieter Kupitz, Pascal Mader, Herta Mainardy, Matthias Heese, Freya Altenhöner, Heinrich Jüstel, Jutta Henzler, Renate Jüstel, Andrea Rabenstein, es fehlen Raimund Binder, Willi Dürrnagel und Alexande Rügamer

mit Gastrede von Hülya Düber: „Pflegebedürftigkeit möglichst weit nach hinten verlagern“

Von Traudl Baumeister

In ihrem Gastvortrag bei der Mitgliederversammlung des AWO Stadtverband Würzburg e.V. nahm Bezirksrätin Hülya Düber, Würzburgs Sozialreferentin, besonders die Lösungen in den Blick für aktuell große Herausforderungen, wie dem Personalnotstand in der Pflege. Rund 700 Pflegebetten stehen mangels Personal derzeit in Stadt und Landkreis Würzburg leer.

Land und Bund seien in der Pflicht diesem Personalnotstand zu begegnen. „Aber wir können das regional flankieren durch frühzeitige Hilfen, um Pflegebedürftigkeit nach hinten zu verlagern“, so Düber. Die Geriatrische Rehabilitation helfe, Betroffene wieder in die häusliche Selbstständigkeit zu entlassen. Auch Quartiersmanagement und aufsuchende Hilfeberatung arbeiten gegen Einsamkeit, bieten bedürfnisorientierte Hilfen für Betroffene und Angehörige. „Mein Ziel ist, mittelfristig Quartiersmanagement in jedem Stadtteil zu etablieren.“

In diesen Kontext falle auch das Bürgerhaus in Versbach. Kerstin Hoebusch (AWO), die engagierte Quartiersmanagerin dort, sei dort sehr engagiert und ein Glücksfall für alle Beteiligten, „darauf können wir beid er Neukonzeptionierung bauen“, so Düber.

Die stellvertretende Bezirksvorsitzende Irene Görgner bestätigte, dass sich der AWO Bezirksverband trotz großen Veränderungsdrucks weiter an den AWO-Werten orientiere und bei aller notwendiger Effektivität im Sozialbereich die Menschen im Blick behalte.

In ihrem Rechenschaftsbericht blickte die Stadtverbandsvorsitzende Jutta Henzler auf die vergangenen vier Jahre zurück, mit dem Aufbau der AWO AnsprechBar oder Veränderungen in den AWO Treffs Versbach und Grombühl. Zum Schluss bedankte sie sich beim Vorstand für das Engagement und den Mitgliedern für Beiträge und Spenden. Diese nutze man unter anderem um AWO Einrichtungen Besonderes zu ermöglichen.

Im Amt bestätigt wurden Henzler, ihr Stellvertreter Matthias Heese, Herta Mainardy (Schriftführerin) und Renate Jüstel (Kassiererin). Neue stellvertretende Vorsitzende wurde Freya Altenhöner. Sie löste die krankheitsbedingt fehlende, langjährige Stellvertreterin Marion Schäfer-Blake ab. Dem Vorstand sitzen außerdem bei: Raimund Binder, Willi Dürrnagel, Heinrich Jüstel, Dieter Kupitz, Andrea Rabenstein und Alexander Rügamer.