AWO AnsprechBar öffnet wieder

Weiterhin für Ratsuchende und Mitglieder da


Jutta HenzlerEin Einkaufsdienst für Senioren und Gefährdete sowie ganz konkrete Unterstützung für Tafelkunden –  damit beschäftigte sich in den vergangenen Wochen der AWO Stadtverband Würzburg.
„Auch, wenn wir unsere AWO AnsprechBar leider vorübergehend schließen mussten, waren wir und unsere Ehrenamtlichen alles andere als arbeitslos“, bestätigt die AWO Vorsitzende Jutta Henzler.

Enge Kooperation

In enger Kooperation mit St. Egidio, den Würzburger Maltesern, der mobilen Flüchtlingshilfe Hermine sowie dem Sozialamt der Stadt Würzburg sorgten auch die Ehrenamtlichen des AWO Stadtverbandes dafür, dass Menschen in prekären Verhältnissen ausreichend zu essen hatte, solange die Würzburger Tafel und ihre Ausgabestellen Corona-bedingt geschlossen waren. „Solidarität ist einer unserer Grundwerte“, so Henzler. „Für uns bedeutet das: Wer in Not gerät, wird nicht allein gelassen, sondern kann sich auf unsere Solidarität verlassen.“

Die Vorsitzende freut sich, dass Projektbetreuerin Traudl Baumeister flexibel reagierte und die durch die Schließung der AnsprechBar frei gewordenen Ressourcen kurzerhand für die Organisation des Einkaufsdienstes nutzte und darüber hinaus viel ehrenamtliche Zeit in das Projekt investierte. „Das Lob“, so Baumeister, „muss ich allerdings uneingeschränkt weitergeben. Ohne die zahlreichen Helfer aus dem AWO Jugendwerk, den Würzburger Jusos, der DLRG Gerbrunn, von Fridays for Future, den Pfadfindern Rottenbauer sowie der Kirchengemeinde Rottenbauer und der alt-katholischen Kirchengemeinde wäre das nicht möglich gewesen.“ Insgesamt, berichtet Baumeister, hat die AWO mit rund 30 Ehrenamtlichen von Ende März bis heute etwa 250 Einkäufe getätigt und – kontaktlos und unter Corona-Bedingungen geliefert: „Das war schon ein enormer Aufwand, der manchmal nah an das heranging, was ein Verein wie unserer ehrenamtlich leisten kann. Unser Dank gilt daher allen Kooperationspartnern, die uns wirklich vorbildlich unterstützten.“



Einkaufsdienst wird fortgeführt
Damit aber nicht genug. Für Henzler und ihre Vorstandskollegen Marion Schäfer-Blake, Matthias Heese, Herta Mainardy und Renate Jüstel ging es in dem im Herbst 2019 neu gewählten Vorstandsteam im Frühjahr 2020 auch darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Ein großes Thema ist dabei der Leitungswechsel im Seniorentreff Grombühl, der ebenfalls im Herbst 2019 sein 30-jähriges Bestehen feierte. Mit Roswitha Förster hat die AWO eine kompetente Nachfolgerin für Irene Görgner gefunden. „Leider“, bedauert Förster, „hat die weltweite Pandemie auch uns erst einmal ausgebremst.“ Klar ist aber, dass auch künftig montags und freitags wieder die regelmäßigen AWO-Treffs im Felix-Fechenbach-Haus stattfinden sollen. Die Ehrenamtlichen-Teams stehen weitgehend, Förster selbst hält derzeit mit Kunden und Mitarbeitern telefonisch Kontakt. Daneben bemüht sich der Stadtverband derzeit auch intensiv um den Fortbestand der AWO Seniorentreffs in Versbach und Lengfeld.

Ratsuchende sind willkommen

Ratsuchende finden ab Juli in der AWO AnsprechBar wieder Ansprechpartner für kleine oder größere Anliegen. Vorläufig wird die AWO AnsprechBar erst einmal telefonisch zu erreichen sein, nach vorheriger Anmeldung ist aber auch ein persönliches Gespräch möglich.


Wer Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit im Seniorentreff oder bei der AnsprechBar hat, meldet sich am besten per Mail: ansprechbar@awo-unterfranken.de oder per Telefon: (0931) 61 93 66 09.

Erreichbar ist die AWO AnsprechBar derzeit: Montag und Donnerstag, von 14 bis 16 Uhr sowie Dienstag und Mittwoch, von 10 bis 12 Uhr.